Synthese und Struktur von VESTENAMER®

Das Ausgangsprodukt für VESTENAMER® ist Cycloocten, das zu Polyoctenamer polymerisiert wird.

Das Ausgangsprodukt für VESTENAMER® ist Cycloocten, das zu Polyoctenamer polymerisiert wird. Es besteht aus linearen und cyclischen Makromolekülen. Das cis/trans Verhältnis, das den Grad der Kristallinität von TOR bestimmt, wird durch die Polymerisationsbedingungen bestimmt. Im Allgemeinen steigt die Kristallinität wie auch der Schmelzpunkt mit zunehmendem trans-Gehalt. Die Kristallinität ist thermisch reversibel, die Kristallisationsrate ist außergewöhnlich hoch. Dieser Effekt kann genutzt werden, um den kalten Fluss von beispielsweise weichen Mischungen zu reduzieren, die Kollabierungsbeständigkeit (sog. „green strength“) zu verbessern und den Schrumpf beim Kalandrieren zu vermindern.

Anteil an Doppelbindungen

Bei der Metathese-Polymerisation bleibt die Doppelbindung des Monomers Cycloocten erhalten, so dass das resultierende Transpolyoctenamer eine Doppelbindung je acht Kohlenstoffatome enthält. Daher ist die Vulkanisationsgeschwindigkeit etwas niedriger als bei SBR. VESTENAMER® vulkanisiert mit allen bei der Gummivulkanisation üblichen Vernetzern wie Schwefel, Schwefeldonatoren, Peroxiden oder Vernetzungsharzen.